Bei Fieber erhöht der Körper die Körpertemperatur, um Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien zu bekämpfen. Dies aktiviert das Immunsystem und erschwert die Vermehrung der Erreger.
Wie der Körper bei Fieber reagiert
Fieber ist eine gezielte Abwehrreaktion des Körpers. Ausgelöst wird es durch sogenannte Pyrogene, Stoffe, die das Temperaturzentrum im Hypothalamus beeinflussen. Der Körper erhöht daraufhin die Solltemperatur und sorgt durch Muskelzittern und Verengung der Blutgefäße für Wärmeproduktion und -erhalt. Durch die erhöhte Temperatur werden viele Krankheitserreger in ihrem Wachstum gehemmt, gleichzeitig arbeiten Immunzellen wie Lymphozyten und Phagozyten aktiver. Dieser Prozess ist somit kein Krankheitszeichen im engeren Sinn, sondern ein Signal, dass das Immunsystem aktiv gegen Infektionen vorgeht.
Während Fieber wichtig für die Abwehr ist, belastet es den Organismus. Herz und Kreislauf arbeiten stärker, der Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen nimmt zu und der Stoffwechsel läuft beschleunigt ab. Bei moderatem Fieber ist diese Reaktion meist nützlich, sehr hohes Fieber kann jedoch gefährlich sein und Organe schädigen. Deshalb gilt es, Fieber je nach Höhe und Ursache zu beobachten, bei Bedarf zu senken und vor allem den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Besonders Kinder und ältere Menschen reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen.
Wichtige Punkte zur Körperreaktion bei Fieber
- Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion.
- Die Körpertemperatur steigt durch Pyrogene.
- Das Immunsystem arbeitet effizienter.
- Sehr hohes Fieber kann gefährlich sein.
Vorteile von Fieber als Abwehrreaktion
- Hemmt das Wachstum von Krankheitserregern
- Aktiviert das Immunsystem
- Fördert die Abwehrleistung von Immunzellen
- Signalisiert Infektion frühzeitig
Nachteile von Fieber für den Körper
- Belastet Herz und Kreislauf
- Verursacht Flüssigkeitsverlust
- Kann bei hohen Werten Organe schädigen
- Besonders riskant für Kinder und Ältere
Häufige Verwechslungen und ähnliche Phänomene
Fieber wird oft mit Symptomen wie Hitzewallungen, Schüttelfrost oder erhöhter Temperatur gleichgesetzt. Dabei sind diese Reaktionen zwar verwandt, aber nicht identisch. Schüttelfrost ist ein Mechanismus, um die Körpertemperatur zu steigern. Eine erhöhte Temperatur kann auch durch körperliche Anstrengung entstehen. Hitzewallungen sind hormonell bedingt und kein Anzeichen einer Infektion.
- Erhöhte Temperatur: leichter Anstieg unter 38 °C
- Schüttelfrost: unwillkürliches Muskelzittern zur Wärmeerzeugung
- Hitzewallung: hormonell ausgelöste Temperaturveränderung
- Hyperthermie: Überhitzung durch äußere Faktoren wie Hitze
FAQ zu Fieber
- Wie entsteht Fieber?
- Durch Pyrogene, die das Temperaturzentrum im Gehirn beeinflussen.
- Wie hoch darf Fieber steigen?
- Meist bis 40 °C, darüber wird es gefährlich für den Körper.
- Wie reagiert das Immunsystem bei Fieber?
- Es wird aktiver, Immunzellen arbeiten schneller und gezielter.
- Wie lange dauert Fieber?
- Meist einige Tage, abhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung.
- Wie gefährlich ist Fieber bei Kindern?
- Hohe Temperaturen können riskant sein, besonders über 40 °C.
- Wie beeinflusst Fieber den Kreislauf?
- Herzschlag und Blutdruck steigen, der Körper verliert Flüssigkeit.
- Wie hängt Fieber mit Schüttelfrost zusammen?
- Schüttelfrost ist ein Signal, dass der Körper die Temperatur anhebt.
- Wie erkennt man gefährliches Fieber?
- Wenn es über 40 °C steigt oder mit Bewusstseinsstörungen einhergeht.
Nützliche Quellen
Internisten im Netz: Tipps bei Fieber
Onmeda: Fieber – Ab wann und richtig messen
MSD Manual: Fieber – erhöhte Körpertemperatur & Ursachen
Gesundheit.gv.at: Fieber – Definition & Info
